Public Engagement

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Bürgerrat "Künstliche Intelligenz und Freiheit"

Öffentliche Begleitveranstaltung am 11.10.24 in Donaueschingen

KI-Knei­pen­quiz im Kul­tur­bahn­hof
KI generierte Grafik in Kneipenumgebung, Laptop, verschiedene technische Gadgets und mehrere Getränke stehen auf einem Tisch
Ent­spann­tes Quiz­zen und neben­bei Span­nen­des über Künst­li­che Intel­li­genz erfah­ren: Tes­tet euer Wis­sen über Chat­bots, Deepf­akes, Robo­ter und Fil­me rund um KI! Deep Fake gegen Ori­gi­nal – lässt sich das noch auseinanderhalten?

Worum geht es im Bürgerrat?

Ab Sep­tem­ber 2024 tref­fen sich 40 zufäl­lig aus­ge­los­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus Baden-Würt­tem­berg im Rah­men des Bür­ger­rats "Künst­li­che Intel­li­genz und Frei­heit" der Uni­ver­si­tät Tübin­gen. Hier haben sie die Mög­lich­keit, ihre Per­spek­ti­ve in die For­schung ein­zu­brin­gen und beschäf­ti­gen sich mit der fol­gen­den Frage:

Wie kön­nen Wis­sen­schaft und Gesell­schaft gemein­sam die Zukunft der For­schung zu Künst­li­cher Intel­li­genz gestalten?

Denn Künst­li­che Intel­li­genz hat Aus­wir­kun­gen auf den All­tag von uns allen. Wor­an soll­te sich also die For­schung an KI ori­en­tie­ren? Auch in Baden-Würt­tem­berg wird For­schung zu Künst­li­cher Intel­li­genz mit öffent­li­chen Gel­dern finan­ziert und geför­dert. Dadurch kann das Land Rah­men­be­din­gun­gen und Aus­rich­tung von KI-For­schung mit­ge­stal­ten und Schwer­punk­te setzen.

In vier Rats­sit­zun­gen brin­gen die aus­ge­los­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ihre per­sön­li­chen Sicht­wei­sen und Erfah­run­gen ein. Gemein­sam gehen sie der Fra­ge nach, wie sich KI auch in der kon­kre­ten per­sön­li­chen Lebens­welt auf indi­vi­du­el­le und gesell­schaft­li­che Frei­heit aus­wirkt und wel­che Mög­lich­kei­ten der Betei­lung es für sie gibt. Im Ver­lauf kön­nen sich die Teil­neh­men­den mit KI-Exper­tin­nen und ‑Exper­ten aus­tau­schen und auf die­se Wei­se Ein­bli­cke erhalten.

Dar­auf basie­rend erar­bei­tet der Bür­ger­rat kon­kre­te Emp­feh­lun­gen für das Minis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst Baden-Würt­tem­berg (MWK). Die­se wer­den dem MWK in Form eines Poli­cy Papers Ende des Jah­res 2024 über­ge­ben. Am letz­ten der vier Ter­mi­ne wird auch die Minis­te­rin für Wis­sen­schaft, Frau Petra Olschow­ski MdL, anwe­send sein und mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern über ihre Per­spek­ti­ven auf die For­schung sprechen.

Ein Banner mit einem Roboterkopf als KI Symbolbild. Daneben der Text "Bürgerrat KI und Freiheit. Ihre Stimme in der Forschung zu Künstlicher Intelligenz.

Wer nimmt teil?

Faire Voraussetzungen und verschiedene Perspektiven

Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die am Bür­ger­rat „Künst­li­che Intel­li­genz und Frei­heit“ teil­neh­men, sind zufäl­lig aus­ge­wählt. Dadurch sol­len einer­seits fai­re Vor­aus­set­zun­gen zur Teil­nah­me sicher­ge­stellt wer­den – ande­rer­seits soll dadurch eine zufäl­lig zusam­men­ge­stell­te Grup­pe auf­ein­an­der­tref­fen, die mög­lichst unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven und indi­vi­du­el­le Erfah­run­gen in das Deli­be­ra­ti­ons­fo­rum Bür­ger­rat einbringt.

Jeder Regierungsbezirk ist vertreten

Bei der Aus­lo­sung der Gemein­den wur­de dar­auf geach­tet, dass Gemein­den aller vier Regie­rungs­be­zir­ke Baden-Würt­tem­bergs ver­tre­ten sind. Zugleich soll­ten im Bür­ger­rat Men­schen aus unter­schied­lich gro­ßen Gemein­den zusam­men­kom­men, wes­halb wir jeweils eine Gemein­de mit bis zu 4.999, eine Klein­stadt mit 5.000–19.999, eine mit­tel­gro­ße Stadt mit 20.000–99.999 und eine Groß­stadt mit über 100.000 Ein­woh­nern1 aus­ge­lost haben. Aus jeder der gelos­ten Gemein­den wer­den jeweils antei­lig so vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger am Rat teil­neh­men, dass es dem Bevöl­ke­rungs­an­teil in der jewei­li­gen Gemein­de­grö­ße in Baden-Würt­tem­berg ent­spricht. Ins­ge­samt wur­den 3239 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger per­sön­lich angeschrieben.

Diversität im Bürgerrat: Baden-Württemberg im Kleinen

Die Teil­neh­men­den sol­len die Gesamt­be­völ­ke­rung Baden-Würt­tem­bergs reprä­sen­tie­ren. Dafür wur­den die Punk­te Geschlecht, Alter, Bil­dungs­ab­schluss und Migra­ti­ons­er­fah­rung berück­sich­tigt – die­se sol­len im Bür­ger­rat mög­lichst so ver­tre­ten sein wie im Land. Dafür soll­ten die Inter­es­sier­ten bei ihren Rück­mel­dun­gen – die­se sind noch im Gan­ge – dazu Anga­ben machen.

Ab Sep­tem­ber 2024 sind dann Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus die­sen gelos­ten Gemein­den die Haupt­ak­teu­re des Bürgerrats.

Video: Auslosung der Gemeinden

Wie ist der Ablauf?

Der Bür­ger­rat "Künst­li­che Intel­li­genz und Frei­heit" wird sich an vier ver­schie­de­nen Orten tref­fen und dar­über spre­chen, wie For­schung zu Künst­li­cher Intel­li­genz in Zukunft sein soll­te, damit sie gesell­schaft­li­chen Wer­ten ent­spricht und auch die Wis­sen­schafts­frei­heit im Blick behält:

Die Über­ga­be des erar­bei­te­ten Poli­cy Papers wird vor­aus­sicht­lich im Dezem­ber 2024 stattfinden.

Wer führt den Bürgerrat durch?

Der Bür­ger­rat wird über Mit­tel aus der Exzel­lenz­stra­te­gie finan­ziert. Betei­ligt sind fol­gen­de Ein­rich­tun­gen an der Uni­ver­si­tät Tübin­gen: das Zen­trum für rhe­to­ri­sche Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­schung zur künst­li­chen Intel­li­genz (RHET AI) und das Inter­na­tio­na­le Zen­trum für Ethik in den Wis­sen­schaf­ten (IZEW). Ideel­le Part­ner und Unter­stüt­zer des Bür­ger­rats sind der Exzel­lenz­clus­ter Maschi­nel­les Ler­nen für die Wis­sen­schaft der Uni­ver­si­tät Tübin­gen, die Cyber Val­ley GmbH sowie wei­te­re Ein­rich­tun­gen und For­schungs­in­sti­tu­te in Baden-Würt­tem­berg. Das Pro­jekt­team wird bera­ten von Mehr Demo­kra­tie e.V. und von einer inter­dis­zi­pli­när besetz­ten wis­sen­schaft­li­chen Begleit­grup­pe. An der Durch­füh­rung ist die Agen­tur trans­la­ke GmbH beteiligt.

Wo kann ich mehr erfahren?

Öffentliche Begleitveranstaltungen

Doch auch, wer nicht unter den 40 Rats­teil­neh­me­rin­nen und ‑teil­neh­mern ist, ist gefragt: Zusätz­lich zu den Rats­sit­zun­gen wird es jeweils einen Tag vor­her öffent­li­che Begleit­ver­an­stal­tun­gen geben, an denen es um die im Rat ver­han­del­ten KI-The­men gehen wird. Hier­zu sind aus­drück­lich alle Inter­es­sier­ten ein­ge­la­den. Die Begleit­ver­an­stal­tun­gen wer­den durch unter­schied­li­che For­men der Inter­ak­ti­on auch den Teil­neh­men­den die Mög­lich­keit geben, sich ein­zu­brin­gen, Fra­gen zu stel­len und in den Aus­tausch mit Exper­tin­nen und Exper­ten aus der KI-For­schung und ‑Ent­wick­lung zu treten.

Nächstes öffentliches Event: KI-Kneipenquiz am 11.10.24 in Donaueschingen

KI-Knei­pen­quiz im Kul­tur­bahn­hof in Donaueschingen

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Begleit­ver­an­stal­tun­gen fol­gen an die­ser Stelle.


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Begleitendes Forschungsprojekt: Gemeinsam wissen wir mehr

Im Rah­men des Bür­ger­rats wol­len wir deli­be­ra­ti­ve Par­ti­zi­pa­ti­on mit Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on ver­bin­den. Uns Initiator*innen des Bür­ger­rats KI und Frei­heit ist es dabei ein beson­de­res Anlie­gen, dass die Per­spek­ti­ven ganz unter­schied­li­cher Men­schen über den Bür­ger­rat in den wei­te­ren KI-Dis­kurs und in die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­pro­zes­se rund um die öffent­lich geför­der­te KI-For­schung ein­flie­ßen kön­nen. Denn wir sind über­zeugt: Gemein­sam wis­sen wir mehr. Und wenn wir mehr wis­sen, kön­nen wir bes­ser Ent­schei­dun­gen tref­fen, die unse­ren gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Inter­es­sen gerecht werden.

Der Bür­ger­rat wird des­halb durch ein For­schungs­pro­jekt von Anika Kai­ser beglei­tet, das unter­sucht, wel­che Hür­den dem Ein­be­zug von Bürger*innen und damit ihrem Wis­sen, ihren All­tags- und Lebens­er­fah­run­gen und ihren Wert­vor­stel­lun­gen, im Bür­ger­rat ent­ge­gen­ste­hen und wie wir das Wis­sen von Men­schen mit unter­schied­lichs­ten Iden­ti­täts­merk­ma­len pro­duk­tiv ein­be­zie­hen können.

Die Daten­er­he­bung erfolgt trans­pa­rent, alle Daten wer­den anony­mi­siert und wer­den aus­schließ­lich zu wis­sen­schaft­li­chen Zwe­cken erhoben.

Das RHET AI Cen­ter der Uni­ver­si­tät Tübin­gen beschäf­tigt sich neben der Umset­zung von Public Enga­ge­ment Events im Rah­men sei­ner For­schungs­pro­jek­te vor allem mit gesell­schaft­li­chen und ethi­schen Aspek­ten bei der Ent­wick­lung von KI-Technologien.

Einzelnachweise
  1. Stand: 31.12.2022, Quel­le: Alle poli­tisch selb­stän­di­gen Gemein­den mit aus­ge­wähl­ten Merk­ma­len am 31.12.2022 – Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt (destatis.de) ↩︎
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