Anfang Juni 2024 reisen Prof. Dr. Olaf Kramer und Anna Köhler zur internationalen Ecsite-Konferenz nach Ljubljana, Slowenien.
Beim internationalen "AI Spotlight Showcase“ am Donnerstag, 06. Juni, hat jede:r Vortragende sieben Minuten Zeit, das eigene Thema vorzustellen. Hier kommen Theoretiker und Praktiker aus aller Welt zusammen, um sich auszutauschen und gegenseitig zu inspirieren. Die Themen reichen von Andreas Matts I AM A.I. – communicating core concepts of AI über Jennifer Wongs AI: Who’s Looking After Me? At Science Gallery London bis zu Olivier Bieleckis AI-powered translation at Universcience. Eine Liste mit allen Themen ist hier vermerkt.

Anna Köhler vom RHET AI Center stellt in dieser Blitzlichtrunde die Lesereihe "Ein anderer Blick auf KI“ vor, die von der Unit 4 des RHET AI Centers organisiert und durchgeführt wurde. Diese fand in Tübingen an drei Terminen statt: Unsere Arbeitswelt mit Berit Glanz, Täuschung mit Tom Hillenbrand und Schöne Neue Textwelt? mit Jörg Piringer. Die Abende bestanden aus Lesungen, gefolgt von Expertendiskussionen, bei denen das Publikum via Mentimeter mitdiskutieren konnte. Durch die ausgewählte Literatur sollte das komplexe Thema KI zugänglicher gemacht und Diskussionen angeregt werden.
In ihrem Vortrag reflektiert Anna Köhler diesen Ansatz und erklärt, wie die über Mentimeter gesammelten Daten genutzt wurden, um zukünftige Lesungen und andere Wissenschaftskommunikationsformate zu gestalten. Die analysierten Datensätze halfen, die Assoziationen und Einstellungen der Besucher:innen zu KI-Themen besser zu verstehen. Wir möchten die Vorteile dieser Interaktivität erkunden, um den Dialog zwischen den Teilnehmenden zu fördern.
Auf die Blitzlichtrunde folgt ein weiteres Panel von ungefähr einer Stunde, in dem unter dem Motto "Keeping Our Fingers on the Pulse of AI" einige der Projekte noch einmal genauer vorgestellt werden können, unter anderem auch "Ein anderer Blick auf KI“ des RHET AI Centers.
Dieses Panel reflektiert die Herausforderung, die Auswirkungen von KI zu bewerten. KI ist bereits tief in unserer globalen Realität verwurzelt – mit sowohl positiven aber auch negativen Folgen. Die zentrale Frage hierbei ist, ob wir die Anwendung von KI kritisch bewerten oder ihr ungenutztes Potential erforschen sollten – und ob solche Überlegungen angesichts der schnellen technologischen Entwicklung zu spät kommen könnten. Oder ist die KI nur ein vorübergehendes Werkzeug, dessen Hype abklingt, sobald wir neuere, überlegene Technologien einführen?