Mit unserer neuen Video-Reihe "Ein Blick in" beleuchten wir die fünf Units der RHET AI. Forschende des Zentrums geben in kurzen Videointerviews Einblicke in ihre Arbeit. Den Auftakt machte Dr. Anne Burckhardt aus der Unit 2: Visual Communication. Heute geht es weiter mit Dr. Markus Gottschling aus der Unit 3: Communicative Competence.
Dr. Markus Gottschling
Markus Gottschling ist Wissenschaftlicher Koordinator des Center for Rhetorical Science Communication Research on Artificial Intelligence (RHET AI). Er forscht und lehrt zu Literatur, Rhetorik und Wissenschaftskommunikation an der Universität Tübingen.
Markus Gottschling setzt sich derzeit in seiner Forschung mit der Beschreibung der Wirkung von generativer KI auseinander, insbesondere mit ihrem wachsenden Einfluss auf die Kommunikation. Er beschäftigt sich aus rhetorischer Perspektive mit Machine Learning Systemen, jenen selbstlernenden Programmen, die derzeit einen rasanten Aufschwung erleben und ständig weiterentwickelt und verbessert werden. Stichwort ChatGPT: Wie müssen wir mit solchen KI-generierten Texten umgehen? Wie zuverlässig sind sie? Wie können wir sie aus einer rhetorischen Sichtweise betrachten?
“Wenn wir nur Texte durch Prompts generieren und die einfach so einsetzen, in Pressemitteilungen, in wissenschaftliche Paper, in Hausaufgaben, in Klassenarbeiten, dann kann es durchaus sein, dass da was Schlimmes passiert”
Markus Gottschling spricht im Video über die Relevanz von Prompts, wie das System kommuniziert und warnt davor, dem Programm – trotz der vielen Vorteile wie Arbeitserleichterung durch schnell verfügbare Inhalte, die es mit sich bringt – auf den Leim zu gehen. Er spricht über die Chancen und Probleme von Large Language Models und wie unser Umgang mit ihnen möglichst großen Nutzen bei möglichst kleinem „Schaden“ zu erzielen. Und was haben ein siebenundzwanzig jähriger Maler und eine dreiundachtzig jährige Rentnerin damit zu tun? Das erfahrt ihr im Video.
Neugierig geworden? Hier erzählt Markus Gottschling mehr über seine Forschung: