Vom 24. bis zum 28. September findet an der RPTU Kaiserslautern-Landau der 17. Internationale Kongress der Deutschen Gesellschaft für Semiotik (DGS) statt, diesmal zum Thema „Zeichen.Kulturen.Digitalität“. Die DGS legt ihren Fokus auf die Betrachtung von Zeichen und fragt sich etwa, welchen Stellenwert diese in Bezug auf Kultur, Sozialität und Praxis haben.
Nina Kalwa aus der Unit 1 wird dort im Panel der Sektion „Digital Humanities“ einen Vortrag mit dem Titel „Imitationen des Humanen. Zur Disruption menschlicher Kommunikation durch Künstliche Intelligenz" halten. Das Panel widmet sich dem Thema „Künstliche Intelligenz im Dialog mit Semiotischer Kompetenz".
Nina Kalwa beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit den Folgen, die generative Künstlicher Intelligenz, die kommunikative Zeichen hervorbringt, für die menschliche digitale Kommunikation hat. Dabei interessiert sie sich für solche KI, die selbst Sprache verwendet beziehungsweise menschliches Sprachverhalten imitiert. Nina Kalwa verbindet in ihrem Vortrag eine diskurslinguistische Perspektive mit einer semiotischen und fragt sich, welche Aspekte zeichenhafter menschlicher Kommunikation von KI-Verfahren imitiert werden, wie und ob diese Anzeichen für Imitationen von Menschen erkannt werden. Ihren Fokus legt sie dabei auf Social-Media-Diskussionen um vermeintliche Deepfakes. Schließlich diskutiert sie welche Auswirkungen das Vorkommen von KI-Imitationen auf Annahmen über menschliche Sprachbeiträge hat und welche Rolle semiotische Kompetenz dabei einnimmt.
Weitere Infos zur Tagung und das Programm gibt es hier.