Recap: Wissenschaftskommunikations-Workshop 25. & 26. September 2024 

Am 25. und 26. Sep­tem­ber hat Vik­to­ri­ja Völ­ker einen Work­shop für Doktorand:innen von Olaf Kra­mer über Grund­la­gen der Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on gelei­tet. Ziel des zwei­tä­gi­gen Work­shops war die Sen­si­bi­li­sie­rung und Wei­ter­bil­dung von aka­de­mi­schen Mit­ar­bei­ten­den der Uni­ver­si­tät, die Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on betrei­ben oder betrei­ben möch­ten und dafür (neue) Ideen, Anre­gun­gen, Tipps und Tricks im Umgang mit (Social Media) Ver­brei­tungs­ka­nä­len und ziel­grup­pen­ori­en­tier­ter Inhalts­ge­stal­tung im Aus­tausch mit­ein­an­der sam­meln wollten. 

Am ers­ten Tag wur­den die Teil­neh­men­den mit grund­le­gen­den Tipps und Tricks zu Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on ver­sorgt, die sich auf Erkennt­nis­se der Rhe­to­rik stüt­zen. Einer der wich­tigs­ten Hin­wei­se war die Unter­schei­dung zwi­schen Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on und wis­sen­schaft­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­on. Ziel der Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on ist näm­lich nicht die wis­sen­schaft­li­che Aus­bil­dung, son­dern das Inter­es­se an wis­sen­schaft­li­chen The­men zu wecken. Bei bei­den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ar­ten geht es dem­nach auch um unter­schied­li­che Ziel­grup­pen, die ande­res oder kein Vor­wis­sen mit­brin­gen und für die dem­entspre­chend unter­schied­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­din­gun­gen herrschen. 

Im Anschluss wur­de dar­über reflek­tiert, was die Doktorand:innen als Wissenschaftler:innen kon­kret ver­mit­teln wol­len. Dazu durf­te jede:r an einem eige­nen Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zept für unter­schied­li­che Ziel­grup­pen arbei­ten, wozu es am Ende des Work­shops auch Feed­back gab.

Am nächs­ten Tag wur­de der Schwer­punkt auf poten­zi­el­le Aus­tausch­for­ma­te gelegt. Wel­che Platt­for­men und Sozia­len Medi­en eige­nen sich gut für Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on? Ist der bes­te Weg immer noch die Kom­mu­ni­ka­ti­on in Prä­senz, oder online über spe­zi­fi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le – oder viel­leicht eine Mischung aus bei­dem? Hier gab es im Work­shop viel Raum, auch über eige­ne, bereits gesam­mel­te Erfah­run­gen zu spre­chen, sich Exper­ti­se von ande­ren zu holen, aber auch, um zu über­le­gen, wel­che For­ma­te für einen selbst am geeig­nets­ten sind. Auch hier stand wie­der eine der Kern­fra­gen von Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on im Mit­tel­punkt: Wie fin­de und errei­che ich eine Ziel­grup­pe? Gemein­sam wur­de dar­über gespro­chen, wel­che (Social Media) Kanä­le für wel­che Form der Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on in Fra­ge kom­men, wel­che Anfor­de­run­gen die­se stel­len und mit wel­chem Talent, (Personal-)Aufwand, Zeit und Geld man zum erfolg­rei­chen Bespie­len die­ser Platt­for­men benö­ti­ge. Die Teil­neh­men­den kamen im Work­shop dadurch auf den soge­nann­ten "Ram­pen­sau-Fak­tor": Sind bestimm­te For­ma­te für bestimm­te Per­so­nen geei­ge­net, da "Ram­pen­säue" sich z.B. in Podi­ums­dis­kus­sio­nen woh­ler füh­len als "Nicht-Ram­pen­säue"? Ist daher die Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung eines sol­chen Events für "Ram­pen­säue" einer­seits ein­fa­cher durch­zu­füh­ren und wirkt ande­rer­seits auch authen­ti­scher als bei "Nicht-Ram­pen­säu­en"?

Die Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­ons-Work­shops wer­den über das Zer­ti­fi­kats­pro­gramm der Uni­ver­si­tät Tübin­gen ange­bo­ten und kön­nen von Doktorand:innen und auch Post-Doktorand:innen besucht wer­den. Alle wei­te­ren Infos kön­nen bei Vik­to­ri­ja Völ­ker ein­ge­holt werden.