Mit unserer neuen Video-Reihe "Ein Blick in" beleuchten wir die fünf Units des RHET AI. Forschende des Zentrums geben in kurzen Videointerviews Einblicke in ihre Arbeit. Letztes Mal drehte sich alles um Patrizia Attar und ihre Forschung. Heute geht es weiter mit Dr. Fabian Erhardt aus den Units 3: Communicative Competence und 5: Future Strategies.
Dr. Fabian Erhardt
Fabian Erhardt habilitiert sich bei Prof. Dr. Olaf Kramer mit einer Arbeit zum spezifischen epistemischen Profil der Geisteswissenschaften und den daraus resultierenden wissenschaftskommunikativen Herausforderungen.
Fabian Erhardt forscht an der Schnittstelle von Rhetorik, Philosophie und Psychologie. Seit einiger Zeit interessiert er sich außerdem stärker für Fragen der Wissensproduktion und der Meinungsbildung. In seinem aktuellen Forschungsprojekt beschäftigt er sich mit der Frage, welche metakognitiven Strategien im Rahmen von sprachgenerativen Systemen zum Tragen kommen. Was sind metakognitive Strategien? Wie benutze ich als Mensch sie – und wie benutzen KIs wie ChatGPT sie?
"Was wir zum Beispiel während der Corona-Pandemie erlebt haben ist, dass sich verschiedene Frontstellungen gebildetet haben. Und es hat oft den Eindruck erweckt, als stünde Wissen gegen Wissen."
Fabian Erhardt berichtet im Video anhand von anschaulichen Beispielen über die Diskussion, ab wann Meinung denn ein Wissen sei, ab wann Meinungsbildungen und Wissensproduktionen ineinander kippen und welche Qualitätskriterien wir anlegen, um zu sagen, dass eine Meinung nicht nur eine bloße Meinung sei – sondern bereits ein Wissen. Das verbindet er mit generativer KI, wie beispielsweise ChatGPT.
Das klingt spannend? Finde mehr über Fabian Erhardts Forschung heraus:
Aufgenommen Dezember 2024.
