Key Visual der Ecsite conference 2024 mit bunten geometrischen Formen auf grau-schwarzem Hintergrund. Der Schriftzug "Ecsite conference 2024" steht in weiß in der Mitte. Im unteren Bereich ist ein violetter Störer mit der Aufschrift "Rückblick" in weiß.

Rückblick: Ecsite Konferenz in Ljubljana, Slowenien

Vom 5. bis 8. Juni 2024 fand die inter­na­tio­na­le Ecsi­te-Kon­fe­renz in Ljublja­na, Slo­we­ni­en statt. Dort tra­fen sich Expert:innen aus rund 50 Län­dern und sechs Kon­ti­nen­ten, um sich zu The­men rund um Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on aus­zu­tau­schen. Orga­ni­siert wur­de die Kon­fe­renz vom ört­li­chen Kers­ni­ko­va Insti­tut.

Drei Tage lang ging es auf der Kon­fe­renz rund um The­men der Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on wie Inklu­si­on, Sto­rytel­ling und Sceno­gra­phy, For­schungs­fort­schrit­te in der Bio­nik – und natür­lich auch um Künst­li­che Intel­li­genz. Dazu fan­den eine Mes­se, zahl­rei­che Work­shops und viel­sei­ti­ge Vor­trä­ge, sowie eine Prä-Kon­fe­renz am Mitt­woch statt.

Die Mischung der Teil­neh­men­den aus der Pra­xis (zum Bei­spiel aus Muse­en, Aus­stel­lungs­kon­zep­ti­on, oder auch Didak­tik und Leh­re), sowie Forscher:innen aus dem Bereich der Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on führ­te zu einem sehr bun­ten und inter­dis­zi­pli­nä­ren Pro­gramm. Unter den zahl­rei­chen Work­shops gab es auch beson­ders expe­ri­men­tier­freu­di­ge High­lights, wie bei­spiels­wei­se eine "Gerichts­ver­hand­lung" über "Sto­rytel­ling through sceno­gra­phy". Dort dien­ten ein­zel­ne Pro­jek­te als Zeu­gen für oder gegen Sto­rytel­ling im Muse­um. Am Ende durf­te das Publi­kum abstim­men, ob das Sto­rytel­ling "schul­dig" gespro­chen wer­den soll­te oder nicht. Ein wei­te­rer span­nen­der Work­shop fand in Form eines Mini-Role­plays statt: Hier schlüpf­ten die Teil­neh­men­den in his­to­ri­sche Rol­len – etwa Ada Love­lace, Samu­el Mor­se, Hen­ry Fox Tal­bot – und waren auf einen Gesell­schafts­abend bei Mr Charles Bab­ba­ge ein­ge­la­den. Dort lern­ten sie im Aus­tausch mit­ein­an­der die von Charles Bab­ba­ge erfun­de­ne Ana­ly­ti­cal Machi­ne ken­nen und Ada Love­laces Über­le­gun­gen zur Berech­nungs­vor­gän­gen, die als die ers­ten Über­le­gun­gen zur Com­pu­ter­pro­gram­mie­rung gel­ten – und damit auch eine Grund­la­ge für KI sind.

Neben der Kon­fe­renz gab es auch ein reich­hal­ti­ges Abend­pro­gramm mit einem Gala­abend, einer Noc­turne auf dem Schloss Ljublja­na inklu­si­ve DJ, der Ecsi­te Jazz Band und Karao­ke sowie einer Fare­well Par­ty am Samstag.

Wie ange­kün­digt war auch das RHET AI Cen­ter durch Anna Köh­ler vor Ort ver­tre­ten. Sie hat in zwei Run­den die Lese­rei­he unse­rer Unit 4 vor­ge­stellt: Zuerst gab es eine Blitz­licht­run­de im Panel "AI Spot­light show­ca­ses", in dem zehn Pro­jek­te zum The­ma KI vor­ge­stellt wur­den. Unter ihnen waren eini­ge, die über KI infor­mie­ren, wie auch eini­ge, die selbst KI für die Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on oder für Aspek­te wie Design ein­set­zen. Danach ging es in die zwei­te Run­de: Eine Podi­ums­dis­kus­si­on zum The­ma "Kee­ping our fin­gers on the pul­se of AI". Vier der zehn Projektvertreter:innen – so auch Anna Köh­ler – hat­ten an die­ser Stel­le die Mög­lich­keit, detail­lier­ter über ihre Pro­jek­te und die jewei­li­ge Vor­ge­hens­wei­se, Pla­nung sowie Ziel­set­zung zu berich­ten. Die Teil­neh­men­den der Podi­ums­dis­kus­si­on tausch­ten sich über KI und die aktu­ell für sie beob­acht­ba­ren Ent­wick­lun­gen aus, aber auch über die je spe­zi­fi­schen Grün­de, war­um die ein­zel­nen Pro­jek­te ins Leben geru­fen wurden.

Die Ecsi­te 2024 war eine sehr berei­chern­de Kon­fe­renz mit viel­sei­ti­gem Pro­gramm, bei der inter­na­tio­na­le Akteu­re ver­schie­dens­ter Berei­che aus der Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on auf­ein­an­der­tra­fen und viel Input, Aus­tausch und Inspi­ra­ti­on erle­ben konn­ten. Wir freu­en uns sehr, dass auch das RHET AI Cen­ter durch Anna Köh­ler ein Teil die­ser Com­mu­ni­ty sein konn­te und sind gespannt auf kom­men­de Neu­ig­kei­ten von Ecsite.

Die nächs­te Ecsi­te Kon­fe­renz fin­det 2025 in War­schau, Polen statt und wird vom Coper­ni­cus Cen­ter organisiert.


Was ist die Ecsite?

Die Ecsi­te Con­fe­rence ist ein inter­na­tio­na­les Tref­fen von über 900 Expert:innen der Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on aus über 50 Län­dern. Hier tei­len sie ihre Exper­ti­se, ler­nen von­ein­an­der und knüp­fen wich­ti­ge Kon­tak­te. Teil­neh­men­de kom­men aus ver­schie­de­nen Berei­chen wie Public Enga­ge­ment, Sci­ence Cen­ters, Aus­stel­lun­gen, Muse­en, Didak­tik und Erziehung. 

Die Kon­fe­renz ist Teil der Orga­ni­sa­ti­on Ecsi­te: Gegrün­det 1989, ver­netzt sie heu­te Orga­ni­sa­tio­nen und Fach­leu­te im Bereich Wis­sen­schafts­ver­mitt­lung, inspi­riert und stärkt sie und ermög­licht den Wis­sens­aus­tausch sowie die Erwei­te­rung des Ein­flus­ses ihrer Arbeit durch Ver­an­stal­tun­gen wie die Ecsi­te Con­fe­rence, Pro­jek­te und Publikationen.