Die nächste Runde des Programms für KI und Journalismus ist ausgeschrieben
Wie berichten Journalist:innen über aktuelle Entwicklungen in der Forschung zu künstlicher Intelligenz (KI)? Wie können maschinelles Lernen, Computer Vision und andere KI-Anwendungen für den Journalismus genutzt werden? In unserem Journalist-in-Residence-Programm entwickeln Sie Ihre eigenen Antworten im Gespräch mit unseren Forschenden.
Spätestens mit der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT des Unternehmens Open AI wurde exemplarisch deutlich, welchen Einfluss KI-Technologien auf Textproduktion, Journalismus und Medienwelt haben können. Gleichzeitig schreiten die Gespräche der Europäischen Union zur umfassenden Regulierung der Technologie voran. Wie berichten Journalisten angemessen über künstliche Intelligenz? Und was steckt eigentlich hinter diesem Buzzword? Wie können Redaktionen KI-basierte Tools für sich nutzen?
Um interessierten Journalist:innen einen Freiraum für eine eigene Recherche und eine freie Projektentwicklung zu bieten, schreibt RHET AI mit Unterstützung der Cyber Valley GmbH ein Journalist-in-Residence Programm aus. Das Programm wird von der VolkswagenStiftung im Tübinger Zentrum für Rhetorische Wissenschaftskommunikationsforschung zur Künstlichen Intelligenz (RHET AI) gefördert. Interessierte freie oder festangestellte Journalist:innen können sich ab jetzt bis zum 15. April für einen drei- bis sechsmonatigen vergüteten Aufenthalt bewerben.
In dieser Zeit kann der oder die Journalist-in-Residence zu einer selbst gewählten Fragestellung im Austausch mit KI-Forschenden unterschiedlicher Disziplinen recherchieren – komplett unabhängig. RHET AI und Cyber Valley erwartet in dieser Zeit ausdrücklich keine Berichterstattung über KI-Themen oder über die Institutionen.
Was bieten wir?
Während des Aufenthalts erhält der oder die Journalist-in-Residence in Hintergrundgesprächen Einführungen in die Grundlagen von maschinellem Lernen, Computer Vision und Robotik und kann sein eigenes Netzwerk zu international renommierten Forschenden im Cyber Valley Ökosystem aufbauen. Wir bieten neben einer exklusiven Betreuung außerdem:
- Einbettung ins Forschungsteam des RHET AI
- Einblicke in das Cyber Valley Ökosystem
- Freiraum für Kreativität und Reflexion über Methoden, Werkzeuge und KI-gestützten Journalismus
- honorierter Werkvertrag
- Budget für eigene Veranstaltungen (z. B. Workshops, Expert:innengespräche, Reisen)
- Kosten für Unterkunft werden übernommen
Wie bewirbt man sich?
Interessierte können sich bis zum 15. April mit einem Anschreiben, einem Lebenslauf sowie einem Ideenpapier per E‑Mail bei Patrick Klügel bewerben. Das zweiseitige Ideenpapier illustriert, welche journalistische Herausforderung während des Aufenthalts mit Blick auf das Thema KI oder mithilfe von KI gelöst werden soll. Auswahlkriterien sind zum einen die journalistische Qualität, Reichweite, zum anderen die Kreativität, Relevanz und Realisierbarkeit der selbstgewählten Recherche- oder Projektaufgabe. Eine unabhängige Jury empfiehlt bis Anfang Mai bis zu zwei Kandidat:innen aus den eingegangenen Bewerbungen für das Programm.
Das JIR-Programm bietet entweder Platz für zwei Journalist:innen, die jeweils einen dreimonatigen Aufenthalt anstreben, oder ein:e Journalist:in mit einer Aufenthaltsdauer von sechs Monaten. Das erste Zeitfenster für den dreimonatigen Aufenthalt beginnt im Juli, das zweite im Oktober 2023. Weitere Informationen zur Ausschreibung und zum Ablauf des Cyber Valley Journalist-in-Residence-Programms finden Sie in diesem Flyer.
Ansprechpartner für das JIR-Programm
Patrick Klügel
Public Engagement Manager
Eberhard Karls Universität Tübingen
Zentrale Verwaltung · Dez. II Abt. 1, Forschungs- und Exzellenzstrategie
Rümelinstr. 32 · 72070 Tübingen
Patrick.kluegel@uni-tuebingen.de
+49 151 / 74238237