Markus Gottschling auf der RSA-Konferenz in Denver

Die Rhe­to­ric Socie­ty of Ame­ri­ca (RSA) ver­an­stal­tet vom 23.–25. Mai 2024 in Den­ver, Colo­ra­do ihre alle zwei Jah­re statt­fin­den­de Kon­fe­renz. 1968 wur­de die RSA gegrün­det und hat sich dem Dis­kurs über gegen­wär­ti­ge For­schungs- und Anwen­dungs­fel­der der Rhe­to­rik, sowie der Iden­ti­fi­zie­rung neu­er The­men für die rhe­to­ri­sche For­schung ver­schrie­ben. Wich­ti­ger Kata­ly­sa­tor dafür ist die RSA-Kon­fe­renz, wel­che 2024 zum 21. Mal statt­fin­det. Das dies­jäh­ri­ge Mot­to der RSA-Kon­fe­renz 2024 lau­tet – ein wenig pro­vo­ka­tiv – "Just Rhetoric".

Mit Mar­kus Gott­sch­ling ist auch das RHET AI Cen­ter auf der Kon­fe­renz ver­tre­ten. Er wird am 23. Mai an einer Panel-Dis­kus­si­on zum The­ma: "Bey­ond Truth: Rhe­to­ric Bet­ween Sci­ence Com­mu­ni­ca­ti­on and Know­ledge Pro­duc­tion" teilnehmen.

The­ma­tisch ver­han­delt das Panel die Span­nung, in der sich die Rhe­to­rik im Feld der Wis­sen­schaft und Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on befin­det. Einer­seits arbei­tet – wie die Rhe­to­ric of Sci­ence seit Jahr­zehn­ten schon beforscht – Wis­sen­schaft und Wis­sens­pro­duk­ti­on immer auch mit rhe­to­ri­schen Mit­teln, behaup­tet von sich selbst jedoch rein fak­ten­ba­siert zu sein.

In der öffent­li­chen Debat­te um Wis­sen­schaft und im Feld der Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on ent­lädt sich die­se Span­nung immer wie­der und erschwert die Arbeit von Wissenschaftskommunikator:innen. In einer Gesell­schaft, die sich oft auf post-fak­ti­sches stützt und in der wis­sen­schaft­li­che Wahr­heit bieg­sam zu sein scheint, ist gute Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on essenziell.

Die Panel-Dis­kus­si­on lotet die­ses Span­nungs­feld aus und erör­tert Mög­lich­kei­ten und Wege der rhe­to­ri­schen Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on. Mar­kus Gott­sch­ling wird dabei auch einen Fokus auf die Poten­zia­le gene­ra­ti­ver KI in die­sem Pro­zess legen.