Mit unserer neuen Video-Reihe "Ein Blick in" beleuchten wir die fünf Units des RHET AI. Forschende des Zentrums geben in kurzen Videointerviews Einblicke in ihre Arbeit. Den Auftakt machten Dr. Anne Burkhardt aus der Unit 2: Visual Communication und Dr. Markus Gottschling aus der Unit 3: Communicative Competence. Heute geht es weiter mit Dr. Monika Hanauska aus der Unit 1: Discourse and Narrative.

Dr. Monika Hanauska
Monika Hanauska ist Head der Unit 1 am RHET AI Center, Akademische Oberrätin am ITZ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und dort außerdem Teil des Lehrstuhls Wissenschaftskommunikation mit Schwerpunkt Linguistik. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem auf der sprachlichen und multimodalen Gestaltung von Wissenschaftskommunikation, der geschriebenen Sprache in der Interaktion und sprachlichen Aushandlungsprozessen.
Monika Hanauska untersucht generell dialogische Handlungen und wie diese unter anderem in Diskussionsgesprächen vorkommen. Zudem erforscht sie, wie durch diese dialogischen Handlungen Wissen aufkommt und sich entwickelt, beispielsweise Wissen über das Thema Künstliche Intelligenz. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt beschäftigt sie sich daher mit der Frage, wie Vertrauen – oder Misstrauen – in öffentlichen Debatten um KI entsteht, beziehungsweise welche Rolle es darin spielt. Dabei fokussiert sie sich mit Forschungskolleg:innen hauptsächlich auf journalistische Texte und deren Auswirkung auf Rezipient:innen.
"Sehr häufig haben wir in der Berichterstattung dann doch sehr bildhafte Ausdrücke wie die 'Ahhörwanze Alexa' oder das 'autonome Fahrzeug als rollender Spion' oder aber die KI als der 'Game Changer'."
Im Video spricht Hanauska über die erste abgeschlossene Forschungsrunde, in der es um Smart-Home-Systeme und autonomes Fahren geht. Außerdem erklärt sie, welche Relevanz ihre Forschung in der Gesellschaft hat und appelliert an einen sensibleren Umgang mit Sprache in (journalistischen) Berichterstattungen und bei Diskussionen über einen 'Gegenstand' wie KI. Wie genau kann Wissenschaftskommunikation hier helfen? Und was müssen Wissenschaftskommunikator:innen in ihrer Sprache beachten?
Das alles und mehr erfährst du hier im Video, in dem Monika Hanauska über ihre Forschung spricht:
Aufgenommen Dezember 2024.